Realschule Weißenburg nahm an der Juniorwahl teil

20210921 113436Bereits zum zweiten Mal nahm die Staatliche Realschule Weißenburg an der Juniorwahl teil. In diesem Jahr allerdings musste man den Umweg über den Förderverein gehen. Da schon alle kostenlosen Plätze für die Teilnahme belegt waren, musste die Fachschaft Geschichte im Namen der Realschule eine Aktie erwerben, was der Förderverein finanziell ermöglichte.

 

In der Woche vor der Bundestagswahl durften die teilnehmenden Klassen ihre Stimme im Wohllokal in der Schülerbücherei abgeben. Im Geschichts- sowie im Sozialkundeunterricht informierten die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer – Frau Frater, Frau Kral, Frau Volkening, Herr Wagner, Herr Lange, Herr Reichenberger und Herr Giersdorf – ihre Schülerinnen und Schüler über die Bundestagswahl, den Bundestag, den Ablauf der Wahl sowie über die zur Wahl stehenden Parteien. Auch den Wahl-o-mat konnten die Schüler/innen ausprobieren. Jede Klasse stellte Wahlhelfer, die über die korrekte Einhaltung der Wahl wachen sollten. So bekam jeder Schüler – wie es bei einer „echten“ Wahl der Fall ist – eine Wahlbenachrichtigung, die er am Wahltag abzugeben hatte. Ausgezählt wurde unter den strengen Vorgaben einer „richtigen“ Wahl. Das Ergebnis leitete der Wahlvorstand unserer Schule an die Hauptorganisatoren der Juniorwahl weiter, welches das deutschlandweite Gesamtergebnis auf der Homepage am Sonntag nach der Wahl veröffentlichten.

Das Projekt Juniorwahl wurde im Jahr 1999 vom gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus e.V. ins Leben gerufen und ist mittler

weile zum größten Schulprojekt Deutschlands herangewachsen. Das Konzept Juniorwahl hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Erleben und Erlernen von Demokratie zu ermöglichen sowie junge Menschen auf die zukünftige politische Partizipation vorzubereiten. Seit 2001 wurde das Projekt mehrfach empirisch untersucht und wissenschaftlich begleitet. Dabei zeigt sich, dass Hauptprofiteure der Juniorwahl vor allem nicht-gymnasiale Schulformen sind. Innerhalb der Familien wird vermehrt über Politik diskutiert. Außerdem erhöhte sich die Wahlbeteiligung der Eltern sowie der Erstwähler.

Den Schülern bereitete die Teilnahme an der Juniorwahl Freude. Dies zeigte sich auch in der hohen Wahlbeteiligung von weit über 90 %. Die Jugendlichen fühlten sich von ihren Lehrern mit ihren politischen Fragen und Interessen ernst genommen. Daher wird sich die Staatliche Realschule auch in Zukunft an diesem Projekt beteiligen.

B. Giersdorf

Fachschaft Geschichte