Eine Knolle verändert die Welt

IMG E0595aDie Klasse 8A hat sich von Ostern bis zum Schuljahresende und darüber hinaus fächerverbindend  mit einem unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel, der Kartoffel, beschäftigt. Tolle Gedichte wurden zutage gefördert, leckere und ungewöhnliche Rezepte aus den Tiefen des Internets ausgegraben und geschichtliche Hintergrundinformationen gelüftet. Alles wurde in einer passend gestalteten Chipsrolle gesammelt, weil nicht für jede Blattsammlung ein neuer Plastikschnellhefter gekauft werden muss und weil nicht jede Verpackung ein Einwegartikel sein muss, wenn WIR es anders entscheiden. Vor allem aber wurden kleine goldgelbe Kugeln in die Erde gebracht in der Hoffnung, ab dem Beginn der Sommerferien in guter alter Goldgräbermanier viel „Ackergold“ freizulegen.

 

Aber wieso?

Einer der bedeutendsten Auslöser der Industrialisierung in Europa war ein Bevölkerungswachstum, das auf verbesserten Anbaumethoden und der Einführung der Kartoffel als Grundnahrungsmittel basierte. Darauf stießen wir während einer Geschichtsstunde, und so kam es, dass aus den Fragen, die aufkamen, ein Projekt entstand: eine Kartoffel im Kübel, dafür hat jeder Platz!

https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/balkon-terrasse/kartoffeln-anbau-im-pflanzsack-6866

Im Sinne der Erziehung zur Nachhaltigkeit und zur Wertschätzung von Lebensmitteln sollten die Lernenden erkennen ...

  • wie viel Wissen man benötigt,
  • wie lange es dauert,
  • wie viel Arbeit und Geduld man aufbringen muss,
  • wie sehr man - heute wie damals - vom Wetter abhängig ist,

Prof. Dr. Sven Laumer zu Gast an der RS WUG

AGastvortrag 1m 14.07.2021 konnten wir an der Realschule Weißenburg Prof. Dr. Sven Laumer (Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft) von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) als Gastreferenten willkommen heißen.

Da die Digitalisierung auch im alltäglichen Leben junger Menschen und damit auch von Schüler*innen eine wichtige Rolle spielt, ist es umso schöner die Schüler direkt mit einem Fachmann auf diesem Gebiet ins Gespräch kommen zu lassen. Dazu hatte die Klasse 8b im Rahmen des Faches Wirtschaft und Recht in einem 90-minütigen Dialog die Möglichkeit über die Digitalisierung an sich, deren Vorteile aber auch entsprechende Schattenseiten zu sprechen.

Wer brummt denn da?

image016„Schon darüber nachgedacht, ob Hummeln nach den Gesetzen der Aerodynamik überhaupt fliegen können? Nach früheren Berechnungen nicht, da die Flügel zu klein für ihren Körper sind. Doch die Hummelflügel sind flexibel und drehbar; sie schlagen bis zu 200 mal in der Sekunde. Dadurch werden Luftwirbel erzeugt, die für den nötigen Auftrieb sorgen. Dies wurde erst 1996 herausgefunden.“

   Quelle: https://www.ifbi.net/Hummeltelefon

In diesen Pfingstferien beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der 5. - 7. Jahrgangsstufe zum ersten Mal am Artenschutzprojekt des BUND Naturschutz in Bayern e.V. und des Instituts für Biodiversitätsinformation e.V. (IfBI).
Es galt, in unserem Landkreis rund um die Schule Hummeln zu fotografieren und mit Postleitzahl und Datum zu melden. Die Daten werden in eine interaktive Karte eingepflegt und sind dann online einsehbar. So können wichtige Informationen zur Verbreitung und über die Flugzeiten der Hummeln gesammelt werden und in der Folge auch Artenschutzmaßnahmen angeregt oder ergriffen werden.
Zum Dank für die wertvolle Mitarbeit gab es detailreiche Informationen zur „eingefangenen“ Art und abschließend ein digitales Poster zur eigenen Artbestimmung.

Global Action Days 2021 - #myactionsmatter

Logo umweltschule 1819Liebe Schulfamilie,

als Umweltschule liegt uns eine intakte Umwelt besonders am Herzen.
Als „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ sind wir Teil des weltweiten Eco-School-Netzwerkes. Dieses hat nun die Kampagne My Actions Matter! entwickelt.
21 Tage lang steht hier der Handprint (statt Footprint) im Fokus, also die Vergrößerung des Engagements.
In kleinen Arbeitsanweisungen / Filmen bekommt man portionsweise Informationen über Artenvielfalt, Umweltverschmutzung oder Klimaveränderung und erhält viele Anregungen, die sofort in die Tat umgesetzt werden können. Alles wird selbstverständlich in englischer Sprache vermittelt, da diese Kampagne weltweit verstanden werden soll. Von den Machern wurde das Sprachniveau als „ab 13 Jahren verständlich“ eingestuft, die Aussprache ist in einigen Filmen aber länderabhängig etwas eingefärbt.  

Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis

20210610 120310 cVon Nordkanada über Grönland, die Arktis bis zum nordöstlichen Teil Asiens verlief die Zone der zentralen Verfinsterung der ringförmigen Sonnenfinsternis am 10.06.2021. Und so waren wir in Weißenburg lediglich Zaungäste des großen Himmelsspektakels. Es konnte von hier eine partielle Finsternis mit einem Bedeckungsgrad von etwa 8% der Sonnenscheibe beobachtet werden. Deshalb nutzten die Klassen 7A und 9A mit ihren Physiklehrern Frau Hanke und Herrn Nelkenbrecher die Gelegenheit und verfolgten mit einer Sonnenprojektion am 8“ Teleskop der Schule und der direkten Beobachtung durch ein H-Alpha-Teleskop wie sich der Mond langsam vor die Sonnenscheibe schob. Dies begann um 11:34 und erreichte zum Schulschluss um 12:30 Uhr seinen Höhepunkt. Parallel zur eignen Beobachtung verfolgte die Klasse 7A den Livestream der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien und der Vereinigung der Sternfreunde auf YouTube in dem spannende Ergebnisse der aktuellen Sonnenforschung und natürlich auch immer wieder Livebilder der verfinsterten Sonne präsentiert wurden.

Realschule startet mit neuem Kunstzweig

Die Realschule erweitert ihr Angebot an Wahlpflichtfächergruppen. Neben dem naturwissenschaftlichen, dem betriebswirtschaftlichen und dem sprachlichen Zweig wurde den Schülern für das kommende Schuljahr zusätzlich der gestalterische Zweig mit Kunst als Profilfach angeboten.

Die Nachfrage bei den Schülerinnen und Schülern der 6. Jahrgangsstufe war sehr groß und so haben sich 20 von ihnen für diesen neuen Zweig entschieden.

Dechemax-Wettbewerb: Mint trifft Muse

Bild 2021 04 29 103922So lautete der Titel des Dechemax-Wettbewerbs im Schuljahr 2020/21. Dechemax ist eine Initiative der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. und ruft alljährlich zu einem Chemie-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Jahrgangsstufe auf. Je nach Klassenstufe müssen dabei einer ersten Runde über vier Monate verteilt acht Fragenkataloge beantwortet werden. Dabei darf jedes Team maximal zwei falsche Antworten geben, um noch in die zweite Runde aufzurücken.

Im ersten Fragenblock ging es um Kunstfälschungen. Wir lernten unterschiedliche Techniken kennen, mit denen man Kunstfälschern auf die Schliche kommen kann, welche Pigmente bereits im Altertum eingesetzt wurden und wie man diese chemisch herstellen kann.

Danach wurden mit der „Himmelsscheibe von Nebra“ – der ältesten bekannte künstlerischen Darstellung des Nachthimmels - alle Teilnehmer in die Bronzezeit katapultiert. 7.300 unterschiedliche Figuren der Terrakottaarmee als Grabwache des ersten Kaisers von China (Qin Shihuangdi) spielten anschließend die Hauptrolle. Die Entwicklung der Fotographie stellte wieder ein völlig anderes Thema dar. Es ging hier um die lichtempfindlichen Eigenschaften von Silbersalzen, um Belichtungszeiten und um die Wichtigkeit von Gelatine für die frühe Reisefotographie. Sehr interessant war auch der Block über die Feuerwerkskunst, die Pyrotechnik. Unterschiedliche Flammenfärbung durch den Einsatz verschiedenster Metallsalze, deren Spektrallinien und die notwendigen Bedingungen für die perfekte Explosion am Nachthimmel kamen hier zur Sprache. Neuen Erkenntnisse über Teilchenschwingungen, Frequenzen, Tonhöhen waren die Grundlage für die geforderte Berechnung, ob Pink Floyd mit Hilfe der Musik tatsächlich Mauern einreißen könnte – wie es ja auch in der Bibel mit Trompeten bei der Stadtmauer von Jericho erwähnt wird. Am Beispiel der alten Ägypter wurden unterschiedliche Konservierungstechniken von Lebensmitteln, Pharaonen und Bauwerken erkundet. Unser letztes theoretisches Thema war die Wellenlänge des Lichts und deren Einfluss auf die Zerstörung von Farbpigmenten, wie man es bei den antiken griechischen Statuen beobachten kann. Danach ging es - wie immer in Runde 2 - so richtig zur Sache: Hier ist beobachten, recherchieren, testen, erklären und basteln gefragt – alles rund um die Chemie und Biotechnologie. In diesem Jahr bestand die Aufgabe darin, Kerzen umzufärben und eine Wachsuhr zu bauen, die ähnlich wie eine Sanduhr funktionieren sollte.